ViniYoga

Vini ist Sanskrit und bedeutet besondere Anwendung.

ViniYoga ist kein eigener Yogstil sondern eine persönlich angepasste Anwendungsmethode.

Yoga hat sich dem Menschen anzupassen und nicht umgekehrt.
Nur so kann dann eine große Vielfalt und Ganzheitlichkeit entstehen.

"viniyoga – kein Stil, sondern die Kunst,
Yogaüben individuell angepasst,
transparent, kompetent und kreativ anzuleiten.
Frei von Akrobatik, religiösen Bezügen und Pseudowissenschaft" (Berliner YogaZentrum)

Tradition und Ursprung

ViniYoga ist aus der Tradition von Sri.T. Krishnamcharyas (1888-1989) aus Chennai, Indien und seinem Sohn T. K. V. Desikachar entstanden. Sie haben den Begriff Viniyoga geprägt und einer breiten Menge zugänglich gemacht. Gleichwohl ist es eine moderne Form des Yogas.

Diese Tradition wurde dann von seinen Schülern Dr.med. Imogen Dalmann und Martin Soder, Gründer des Berliner Yogazentrums, weitergegeben.

ViniYoga ist ein besonderes Übungsprinzip des Hatha-Yoga.

Die Übungsabläufe werden dabei durch Varianten in sinnvollen Schritten an die individuellen Voraussetzungen und Bedürfnisse der Übenden angepasst. Sowohl die Auswahl als auch die kompetente Vermittlung der Übungsabläufe (Ᾱsana), Atemübungen (Prāṇāyāma) und Meditation schaffen die Bedingungen für eine gesunde und wirksame Yogapraxis.

Es geht im ViniYoga nicht darum, sich in vorgegebene (manchmal akrobatisch anmutende) Haltungen „hineinzuzwängen“. Der Mensch steht im Mittelpunkt fern von Akrobatik und frei von (religösen) Dogmen jeder Art. 

ViniYoga bedeutet, dass

  • die Übungsfolgen nach einem klaren und gesundheitsorientierten Konzept schrittweise und dynamisch aufgebaut werden
  • das Erreichen einer bestimmten Qualität in sinnvollen Schritten im Mittelpunkt des Übens steht und keine Akrobatik
  • die Übungen mit einem bewusst geführten Atem mit den Bewegungen verbunden und von einer inneren Qualität getragen werden: Haltung, Atem und Achtsamkeit
  • Sie da abgeholt werden, wo Sie geradestehen, mit Ihren körperlichen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Der Mensch wird in seiner Ganzheitlichkeit wahrgenommen. Vorkenntnisse werden nicht benötigt.
  • Ich gebe Ihnen den Raum, Körperhaltungen, Atemübungen und Meditation, in Ihrer Zeit und Möglichkeiten wahrzunehmen und zu erleben und die Qualität des Übens: Stabilität, Leichtigkeit und gerichtete Aufmerksamkeit zu erfahren.

Krishnamacharyas Ansatz lautet

"Unterrichte, was in dir ist. Aber nicht das, was für dich passt, sondern wie es für dein Gegenüber passt."